Psycho(onko)logische Beratung und Begleitung
"Niemand ist so einsam wie ein Mensch in dem Augenblick in dem er die Diagnose Krebs erfährt."
Dieses Zitat von Prof. Erwin Ringel, dem Vater der Psychoonkologie muss durch die Realität unseres Gesundheitssystems und die Realität unserer Gesellschaft mit ihrer Tabuisierung der Krebserkrankung wohl erweitert werden: Solch ein Mensch ist auch danach, vor allem nachdem die ersten therapeutischen Schritte unternommen wurden, wenn er sich in der Nachsorge oder in palliativer Behandlung befindet, ziemlich allein.
Die Diagnose Krebs verängstigt und schockiert Patienten und Angehörige wie kaum eine andere Erkrankung. Meist erscheint alles, was jemals zum Thema Krebs gehört wurde, vor dem inneren Auge. Dieser erste Schockzustand hält einige Tage an. An das aufklärende Gespräch, das der Arzt mit einem als Patient oder Angehörigem geführt hat, erinnert man sich nur schwer oder bruchstückhaft. Daher ist es wichtig, immer wieder Fragen zu stellen, lieber einmal mehr als zu wenig. Ist die Diagnose Krebs gestellt, beginnt die Phase der Verarbeitung. Patienten und Angehörige müssen sich nun mit einer völlig neuen Situation auseinandersetzen, Möglichkeiten des Umgangs mit den veränderten Bedingungen finden und sich neu orientieren. Mit jeder Etappe der medizinischen Behandlung und jeder Veränderung des Gesundheitszustandes ergeben sich neue Anpassungsaufgaben für die Psyche. Dieser Prozess wird unter dem Begriff Krankheitsverarbeitung zusammengefasst.
Die Nachricht von der Erkrankung wird auch bei der Familie und Freunden ein Gefühlschaos auslösen: Angst vor dem, was kommen könnte, vielleicht sogar Schuldgefühle, selbst nicht unmittelbar betroffen zu sein – all das kann auftreten. Daher ist es sehr wichtig, mit jenen Menschen, die einem wichtig sind, offen über die Erkrankung und die eigenen Gefühle zu sprechen.
Sie sind nicht allein. Lassen Sie sich helfen.
In vielen Fällen ist es ratsam, eine psychotherapeutische oder psychologische Unterstützung anzunehmen, um die bei der Krankheit anfallenden Probleme besser bewältigen zu können. Die wichtigste Aufgabe der Psychoonkologie ist die Unterstützung des Menschen bei konkreten seelischen Problemen der Krebserkrankung. Die psychoonkologische Betreuung richtet sich daher immer nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Hilfe suchenden Menschen.
In den Beratungsstellen der Österreichischen Krebshilfe Salzburg können Sie kostenlose psychoonkologische Hilfe in Anspruch nehmen und sich informieren.
Wir haben Zeit und ein offenes Ohr für Sie.
- Wir besprechen Ihre Krankheit
- Wir ersetzen gemeinsam Angst durch Wissen
- Sie erfahren Mitgefühl und erleben Bestärkung
- Sie werden von belastenden Gefühlen entlastet
- Sie erlernen Entspannungstechniken
- Ihre Probleme werden strukturiert, Lösungsstrategien erarbeitet
- Sie erhalten jederzeit Fachinformationen
- Sie bekommen Vernetzung zu anderen Experten
- Ihre Motivation und Hoffnung wird belebt
- Die Kommunikation in Ihrer Familie wird erleichtert
- Sie können Ihre Lebensqualität wiedergewinnen
- Sie können Ihr Lachen wiederfinden